Projektaktivitäten in Sri Lanka


Frauen-Berufsbildung

Die Trauma-Arbeit wird für die Frauen mit sechs Berufsbildungszentren verknüpft. Dort werden Ausbildungskurse in textilen Handarbeiten, Backen, Hochzeitsausstattung, Reparatur von Nähmaschinen, Konservieren von Nahrungsmitteln, Erste Hilfe und Landwirtschaft angeboten.

Die Absolventinnen schliessen mit einem Diplom ab. Die einjährigen Kurse werde durchschnittlich von je zwanzig Frauen besucht. Die Ausbildung soll dazu beitragen, dass die Frauen aus ihrem Trauma herausfinden, und zugleich soll sie sie befähigen, selbst für ihren Lebensunterhalt zu sorgen.

 



Kindertagesstätten

Damit Mütter die Ausbildungskurse besuchen oder ihrer Arbeit nachgehen können, werden zwei grosse Kindertagesstätten in Shalomnagar und Viswamadhu mit rund 200 Kindern unterstützt.

Je nach Alter besuchen die Kinder dort bereits die Vorschule, die insbesondere den Kindern bildungsferner Familien den Übergang in die Schule vereinfacht. Oft sind die Kinder unterernährt und werden deshalb in den Tagesstätten ausreichend verpflegt.

 



Trauma-Arbeit

Die Trauma-Arbeit ist nach den jahrzehntelangen, massiven Kriegshandlungen ein wichtiger Beitrag zur Behandlung der seelischen Wunden.

Mit Workshops sowie Einzel- und Gruppentherapien unterstützt unsere sri-lankische Koordinatorin und ausgewiesene Trauma-Spezialistin Dr. Thaya Thiagarajah die Menschen auf ihrem schwierigen Weg zurück in den Alltag.

Seit 2010 bildet sie zudem berufsbegleitend Fachpersonen in psycho-sozialer Arbeit mit Kriegsopfern aus.

 



Mobile Kliniken

In abgelegenen und ärmlichen Gegenden in den Distrikten Mullaitivu und Killinochchi bieten Dr. Thaya Thiagarajah und ihr Team mehrmals jährlich ein- bis zweitägige medizinische Konsultationen an.

Viele PatientInnen können sich den weiten Weg zum Arzt oder ins Spital nicht leisten. Auch können auf diesem Weg weitere Menschen mit Kriegstrauma erfasst und behandelt werden. Im Schnitt finden an einem Klinik-Tag 150 Konsultationen statt.