Nach dem Bischofswechsel Ende 2022 und dem Abschluss der Zusammenarbeit mit der langjährigen Projektleiterin Dr. Thaya Thiagarajah Ende 2023 gab es auch bei den Berufsbildungszentren eine Neuausrichtung. Neu werden dort Kurse in der Herstellung von Gegenständen aus Blättern der Palmyrah-Palme angeboten. Die Produkte sollen vor allem in touristischen Orten verkauft werden. Weiter ist die Förderung von Hausgärten hinzugekommen. Diese sollen dem bestehenden Nahrungsmittelmangel entgegenwirken und die Selbstversorgung stärken. Teilnehmende lernen, wie man einen Hausgarten anlegt und pflegt.
Damit Mütter die Ausbildungskurse besuchen oder ihrer Arbeit nachgehen können, werden zwei grosse Kindertagesstätten in Shalomnagar und Viswamadhu mit rund 200 Kindern unterstützt.
Je nach Alter besuchen die Kinder dort bereits die Vorschule, die insbesondere den Kindern bildungsferner Familien den Übergang in die Schule vereinfacht. Oft sind die Kinder unterernährt und werden deshalb in den Tagesstätten ausreichend verpflegt.
Die Trauma-Arbeit ist nach den jahrzehntelangen, massiven Kriegshandlungen ein wichtiger Beitrag zur Behandlung der seelischen Wunden.
Mit Workshops sowie Einzel- und Gruppentherapien unterstützen Mitarbeitende des Holistic Healing Centres die Menschen auf ihrem schwierigen Weg zurück in den Alltag.
In abgelegenen und ärmlichen Gegenden in den Distrikten Mullaitivu und Killinochchi bietet ein Team des Centre for Holistic Healing der Jaffna Diözese mehrmals jährlich ein- bis zweitägige medizinische Konsultationen an.
Viele PatientInnen können sich den weiten Weg zum Arzt oder ins Spital nicht leisten. Auch können auf diesem Weg weitere Menschen mit Kriegstrauma erfasst und behandelt werden. Im Schnitt finden an einem Klinik-Tag 150 Konsultationen statt.